Was genau ist Mediation?

"...ein vertrauliches und strukturiertes Verfahren, bei dem Parteien mithilfe eines oder mehrerer Mediatoren freiwillig und eigenverantwortlich eine einvernehmliche Beilegung ihres Konflikts anstreben. Ein Mediator ist eine unabhängige und neutrale Person ohne Entscheidungsbefugnis, die die Parteien durch die Mediation führt." So heißt es im Mediationsgesetz von 2012. 

Eine anschauliche Darstellung sehen Sie im Film der Stiftung Mediation.

Grundsätze der Mediation 

An diesen ist mir besonders wichtig:

Freiwilligkeit

 

Sie entscheiden sich bewusst für diesen Weg der Konfliktklärung. Sie können die Mediation jederzeit beenden.

Eigenverantwortlich-keit

Wir besprechen in der Mediation das, was Ihnen wichtig ist. Ihre Lösungsideen führen zu von allen Seiten akzeptierten Vereinbarungen.

Zukunftsorientierung

 

Ziel jeder Mediation sind tragfähige Verabredungen. Selbst beim Blick zurück schauen wir darauf, was Sie daraus für die Zukunft mitnehmen können.

Allparteilichkeit

 

Als Mediatorin stehe ich zu keiner der Konflikt-parteien in einer besonderen Beziehung. Ich sorge dafür, dass alle gleichermaßen zu Wort kommen.

Vertraulichkeit

Als Mediatorin bin ich zur Vertraulichkeit verpflichtet. Damit Sie in einem geschützten Raum offen sprechen können, vereinbaren Sie dies auch untereinander. Ausnahmen können nur einvernehmlich verabredet werden.

Was erwartet Sie in der Mediation?

Mediation läuft nie gleich ab, folgt jedoch einer Struktur, die aus fünf Phasen besteht.

Einführung (1)

Wahrscheinlich haben Sie oder Ihr Konfliktpartner im Vorfeld schon mit mir gesprochen. Deshalb bringe ich Sie alle auf den gleichen Informationsstand. Das Erstgespräch dient dem persönlichen Kennenlernen und gibt Raum für Fragen und Verabredungen, um für alle Beteiligten eine informierte, freiwillige und vertrauliche Teilnahme an der Mediation sicherzustellen, die i.d.R. in einer Mediationsvereinbarung schriftlich festgehalten wird. 

Konfliktdarstellung (2)

Die Parteien schildern mir den Konflikt aus ihrer jeweiligen Sicht. Ich schaffe den Raum für offene Worte, ohne dass Konflikte eskalieren. Ich notiere alle Themen, die die einzelnen Medianden besprechen möchten. Die Reihenfolge der Themen wird einvernehmlich festgelegt.

Konflikterhellung (3)

Wir betrachten die einzelnen Themen danach, welche Interessen und Bedürfnisse hinter den Fragen, Problemen und Forderungen stehen. Ich unterstütze durch gezielte Fragen oder passende Interventionen. Die tiefere (Selbst-)Erkenntnis, worum es jedem einzelnen Medianden vorrangig geht und das bessere Verstehen der Beweggründe des Anderen sind die Basis für entspannte Kommunikation auf dem Weg zu Lösungen.

Lösungsfindung (4)

Jetzt können die Streitenden einzeln oder gemeinsam Ideen entwickeln, wie sie sich aufeinander zu bewegen wollen. Es werden z. B. im Brainstorming alle Lösungsideen ohne Bewertung notiert. Im nächsten Schritt werden diese danach betrachtet, ob alle Parteien einverstanden sind und ob sie tatsächlich den Interessen aller entsprechen. 

Vereinbarung (5)

Die einvernehmlichen Lösungen werden in einer Vereinbarung festgehalten. Zuvor vergewissere ich mich, dass die Medianden ihre Einigung auf der Basis aller relevanten Informationen getroffen haben. Gegebenenfalls holen sie sich externen, z.B. anwaltlichen Rat ein.

Überprüfung (optional)

Nach einem angemessenen Zeitraum wird in einem Überprüfungstermin die Vereinbarung auf ihre Tauglichkeit in der Praxis betrachtet.  Hier können bei Bedarf einzelne Aspekte der Vereinbarung angepasst werden. 

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